NRW Verkehrsminister besichtigt Metropolradruhr Mobilität Station in Essen
Am Dienstag den 24.10.2017 war es soweit, Vertreter von NextBike ( Metropolradruhr ), der Stadt Essen und der Ruhrbahn ( Essen ) zeigten dem neuen NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst die neue Mobilisation am Essener Landgericht.
Die Idee der Mobilität wurde hier gut und überschaubar umgesetzt. Ankommen mit dem ÖPNV und weiterfahren mit dem NextBike, das Prinzip der letzten Meile in Perfektion.
Dennis Steinsiek „Senior Mobility Consultant“ bei NextBike erklärt dem Minister die Funktion des „Metropolradruhr“ Systems. Welche Ideen das Unternehmen im NRW Gebiet hat und wie man diese umsetzen möchte.
Eine Idee die auch ich ausschlaggebend für einen Erfolg finde, ist das Verknüpfen mit den Verkehrsgesellschaften vor Ort, ein Ticket bis zur Haustür. Auch das Thema wurde angesprochen, hier ist die Ruhrbahn bereits relativ weit in der Umsetzung.
Auch Ralf Kalupner CEO bei NextBike war vor Ort und erzählte über sein Unternehmen. Von der Entstehung vor über 10 Jahren, bis jetzt. Was sind die Unterschiede zu den neuen Anbietern aus Asien und welche Wünsche hat er an die Politik um eine Überschwemmung mit Billiganbietern zu verhindern.
NextBike hat zur Zeit über 50.000 Leihräder auf allen Kontinenten der Erde. Vor Ort kümmern sich ausgebildeten Mitarbeiter um Service und Verschiebungen der Räder. Er erwähnt noch einmal das ein gravierender Unterschied zu allen neuen Anbietern ist, das bei NextBike im Durchschnitt ein ausgebildeter Mitarbeiter für Wartung und Verschiebung von 100 – 200 Räder zuständig. Die Räder entstammen der eigenen Produktion in Leipzig, auch die Stationen werden dort gefertigt. Hochqualifizierte Mitarbeiter kümmern sich im Unternehmen darum das alles funktioniert und vom Kunden sicher genutzt werden kann.
Zur Zeit beschäftigt die NextBike GmbH in Leipzig über 300 Mitarbeiter.
Kann das ein Unternehmen bieten welches in Asien produziert und vor Ort keine Infrastruktur hat ?
Eine Frage die sich alle stellen, und die vor Ort nicht beantwortet werden konnte.
Alle waren sich einig das in den nächsten Monaten viel passieren wird. Auch der Verkehrsminister berichtet von seinen ersten Erfahrungen mit einem neuen Anbieter. Als er einen Freund in München besucht hat, erzählte er wie die Leihräder in den Büschen lagen und vor Benutzung dort rausgezogen werden mussten. Aber er erzählte auch davon wie einfach die Ausleihe funktionierte.
Vielleicht bringen solche Termine ja etwas um die Umsetzung voran zu bringen. Es kam mir vor als ob das Thema für den Minister sehr wichtig ist. Zu keinem Zeitpunkt hatt ich das Gefühl es interessiert ihn nicht und es war für ihn nur eine Pflichtveranstaltung. Er erzählte davon das er ein passionierter Fahrradfahrer ist, was mich persönlich vierüberraschte aber auch sehr erfreut hat.
Auf dem Rückweg nach Bremen bekam ich den Anruf das ein asiatischer Bewerber der Stadt Bremen ein Angebot unterbreitet hat, ab November sollen im Stadtgebiet 516 Räder „abgestellt“ werden. Eine Nachricht dich mich tatsächlich überrascht und verunsichert hat. In den letzten Wochen habe ich so viel über neue BikeSharing Anbieter recherchiert und bin dem Ziel meiner Frage „warum“ immer näher gekommen.
Deshalb möchte ich in meiner Heimatstadt etwas anderes, darüber aber bald mehr.